Kein Geld, kein Kind: Unmenschliches Insolvenzrecht lässt österreicher Familien verzweifeln

In einem ausführlichen Beitrag stellte die Sendung „Schauplatz“ des österreichischen Senders ORF 2 schon Ende September die unhaltbaren Zustände bei den Nachbarn dar, an denen Familien verzweifeln und Kinderhilfsorganisationen verdienen. So schnell wird sich daran nichts geändert haben, so dass das Video noch immer hochaktuell sein dürfte, doch selbst wenn es nur ein Rückblick wäre: er wäre wohl kaum weniger schrecklich.

Eltern ihre Kinder weg zu nehmen, dafür braucht es auch in Österreich wohl relativ starke Gründe. Die Kinder zurück zu bekommen aber mindestens ebenso, doch das ist ein Problem. Vor allem im Fall überschuldeter Familien kennt der Staat in Form der Jugendämter offensichtlich keine Gnade und verweigert regelmäßig die Rückübertragung des Sorgerechts. Die Begründung, die betroffenen Eltern seien ja offensichtlich nicht in der Lage, einen „ordentlichen Haushalt“ zu führen, ist nicht nur hochgradig ignorant, sondern kostet auch noch bares Geld. Das ungefähre Zitat: „…statt monatlich 9000 Euro für Betreuungskosten und Rückführung auszugeben hätte man auch mal den Eltern finanziell unter die Arme greifen können“ spricht da Bände.

Gewagte Geschäfte, erst recht wenn man Kinder hat, verbieten sich also in Österreich prinzipiell, denn ein „Entschuldungsverfahren“ kennt man dort auch nicht. Das Insolvenzverfahren, eine wichtige moderne Errungenschaft des sozialen Miteinander, in Deutschland nach 6 Jahren – in England bereits nach einem Jahr erledigt, die unsere Nachbarn wohl dringend einführen müssen. Und, verdammt nochmal, gebt doch diesen Leuten ihre Kinder wieder!

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